Dorfrock

Dorfrock in Alfen – Musik. Punkt.

Am Samstag, dem 21.03 gibt es in der Kneipe der Schützenhalle ein für Alfen einmaliges Event zu bestaunen: Drei Formationen aus dem Bereich der populären Musik, die unterschiedlicher nicht sein könnten, gestalten einen Konzertabend, bei dem keine Wünsche offenbleiben dürften. Der Eintritt ist frei und für Getränke und kleine Speisen ist auch gesorgt.

„Wir wollen dem Dorf etwas zurückgeben und tun dies mit dem, was wir am besten können: Musik.“ Die Augen von Uwe Stork sind etwas feucht, so präsent sind in der Nachbetrachtung die vielen Erlebnisse des Alfener Tags der Musik, einer Veranstaltung, die der Musiker seit 10 Jahren mit seinem Nachbarn und Musikerfreund, Mathias Kuttig, organisiert. Hier bringen sie Jahr für Jahr Musiker aus Alfen auf die Bühne, vom tanzenden Kindergartenkind bis zum Altrocker, von der klassischen Pianistin bis zum klassischen Heavy Metal Musiker, von Spielmannszug und Musikverein bis zum Bluestrio. Dass das Konzept aufgeht, zeigen neben den konstanten Besucherzahlen auch die über die Jahre eingesammelten Spenden. „Dieses Geld wurde für die Musik gespendet, jetzt setzen wir es ein, um ein weiteres Musikevent in Alfen zu präsentieren. Dabei setzen wir klar auf den Aspekt der Livespielens, weil nur so eine echte Interaktion zwischen Künstler und Publikum gegeben ist. Dateien abspielen kann schließlich jeder!“ Man merkt Mathias Kuttig an, dass ihm die Sache ernst ist und dies zeigt sich auch in der Auswahl der auftretenden Acts:

Mit Kai D. spielt zu Beginn ein innovativer Multiinstrumentalist elektronische Musik, bei der jeder Ton live erzeugt, verfremdet und zu Klangkaskaden aufgetürmt wird. Kai verliert sich dabei jedoch nie in technischen Spielereien, sondern hat immer Song, Beat und Melodie im Blick. Wer Lust auf neue Sounds, meditative Songstrukturen und treibende Rhythmen hat, ist hier genau richtig.

Wer lieber mitsingen möchte, wartet auf die nächste Gruppe. Lied.gut aus Soest machen „Akustik-Schmuse-Punk zum Mitmachen“, kommen mit reichlich Auftrittserfahrung an die Alme und können sich auf drei Dinge immer verlassen: Das vollmundig fließende Gitarrenspiel von Gitarrist Alex Flore, die einzigartige Stimme von Sänger Daniel Romberg und vor allem dessen Entertainerqualitäten, die er in zahllosen Auftritten auf Stadtfesten, in Kneipen und zuletzt auch im Vorprogramm von Max Mutzke von der Pike auf gelernt hat.

Wollte man alle Musiker aufzählen, mit denen die fünf Alfener von Neighbours bereits auf der Bühne oder im Studio gestanden haben, käme man auf eine eindrucksvolle Liste bekannter Namen. Viel eindrucksvoller findet die Band selber allerdings, dass sie, Nomen est omen, fast alle in der gleichen Straße in Alfen wohnen und die Gruppe aus reiner Freude am Musikmachen existiert. So eng sie auch beieinander wohnen, so weit gefasst ist ihr Repertoire. Funk, Pop, Hardrock, Alternative und Country haben schließlich eines gemeinsam: Es gibt gute und schlechte Songs, mehr nicht. Neighbours spielen natürlich nur die guten. Hier darf dann auch getanzt werden.

Der Schützenverein Alfen sorgt an diesem Abend für Getränke und kleine Speisen, so dass sich die beiden Organisatoren wieder ganz auf das konzentrieren dürfen, was sie am besten können: Musik.

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