Treffpunkt war der Parkplatz „Nonnenbusch“, ein Forst
zwischen Dörenhagen und Etteln. Erstmals unter der Leitung des Borchener
Försters Carsten Breder machten in diesem Jahr eine stattliche Gruppe von
Mitgliedern und Freunden des Alfener Umwelt- und Kulturvereines die
alljährliche Wanderung.
Auf dem etwa 10 km langen Rundkurs gab es an vielen Stellen etwas zu sehen.
Förster Breder erklärte den interessierten Wanderern die Art und Weise der
oft langjährigen Holzlagerung von Hunderten von Baumstämmen, die der Sturm
Cyrill zu Fall gebracht hatte. Allein in NRW seien es 25 Mio. Festmeter
Holz, deren Vermarktung und Verarbeitung noch lange dauern werde.
Hauptziel dieser Wanderung waren aber die Hügelgräber, von
denen es in diesem Wald etwa 35 Stück gibt. In jedem dieser Gräber, die sich
deutlich sichtbar als Hügel zwischen den Bäumen befinden, seien jeweils zwei
Menschen in Holzsärgen bestattet worden, umrandet wiederum von Steinen. Hier
müsse mal ein Handelsweg gewesen sein, vermutet man.
Neben den vielen Holz- und Forstschädlingen erfuhren die
Wanderer, dass in diesem heimischen Wald Rehe, Wildschweine, Füchse, Dachse,
Marder und Waschbären zu finden seien. Bald darauf kamen auch mehrere Rehe
über ausgedehnte Äcker auf den Wald zugelaufen. Aufgrund der für die
Wanderer günstigen Windrichtung merkten die Tiere erst
sehr spät die sie beobachtende Gruppe. Fast am Ende der Exkursion durch den
heimischen Forst, als die Gruppe eine über 250 Jahre alte riesige Eiche
bestaunte, bemerkte man hoch oben im Geäst des Baumes einen Waschbären, der
sich von den letzten Strahlen der Frühlingssonne den Pelz wärmen ließ. Die
zu ihm hoch schauenden Zweibeiner vertrieben ihn letzten Endes in seine
Höhle im Stamm der riesigen Eiche.
Zurück am Ausgangspunkt, bedankte sich der Vorsitzende des
UKA, Franz Jonas, für die überaus lehrreiche Führung beim Förster Breder mit
einem Guten Tropfen. Bei Kaffee und Kuchen im Stehen stärkten sich die 20
Wanderer nach einem wunderbaren Nachmittag am Nonnenbusch. |