1. Bevölkerungsentwicklung 2. Bis
2010 Gesamteinwohnerzahlen nicht über 14.000: .... Alfen und Etteln je. ca.
2050
1.1 Wohnbaulandbedarf
3. In Alfen Ausweisung von Baugebieten mit 48 Plätzen.
Bedarf für ca. 5 Jahre, danach weitere Ausweisung
6. Verdichtung der Bebauung in Innerortslage von Alfen
1.2 Baulandmobilisierung
2. In Ortskernbereichen nicht mehr genutzte
landwirtschaftliche Flächen als Bauland ausweisen
7. Sinngemäß auch für die Ortsteile Alfen ....
2.1 Ausweisung von Gewerbeflächen
5. Nutzung des 40.000 qm großen Geländes der ehemaligen
Sargfabrik in Alfen als Ökopark - Vorschlag durch Verwaltung
zurückgezogen
2.2 Ausweisung von Flächen für die Errichtung von
Windkraftanlagen
4. Keine Windkraftanlagen in Alfen ....
2.3 Verbesserung der Einkaufsmöglichkeiten
6. Verbesserung der Einkaufsmöglichkeiten, insbesondere im
Ortsteil Kirchborchen und Alfen
8. Ansiedlung einer Drogerie und eines Supermarktes in
Alfen
3.1. Verbesserung des öffentlichen Nahverkehrs
4. Verbesserung des innerörtlichen Verkehrs zum
Siedlungsschwerpunkt Kirch-/Nordborchen
5. Anbindung des Ortsteiles Alfen durch Änderung der
Linienführung 460 Büren - Paderborn
6. Umstellung und Verdichtung der Fahrten der bestehenden
Linie 9 auf alle Werktage
14. Verbesserung der Verkehrsanbindung (Ringverbindung
Wewer-Alfen-Salzkotten)
3.2.1 Verkehrsplanung - Verkehrsentwicklungsplan
2. Verkehrssicherheit im Bereich der beiden Landstraßen im
Ortsteil Alfen verbessern (z.B. Kreisverkehre,
Zebrastreifen, Querungshilfen, Verkehrsinseln)
7. Bürgersteig Salzkottener Str. bis Rasenplatz
verlängern, wenn der eigentliche Kostenträger die Bauausführung übernimmt
16. Fußgängerüberwege in der Salzkottener Str. in Alfen
schaffen
3.2.2 Ausbau des Rad- und Wegenetzes
3. In Alfen Trasse des Almeradweges von der Tudorfer
Straße entlang der Alme verlegen
7. Neuanlegung von Wanderwegen in Alfen (z.B. Hellenberg -
Alter Kirchweg / Tudorferstr. - Almebrücke)
3.2.5. Dorfgerechte Gestaltung der Ortskerne
5. Ortskern von Alfen als Dorfzentrum ausbauen (Bereits in
Planung)
8. Begrünte Verkehrsinseln in der Walburgisstraße
3.2.6. Ausbau von verkehrsberuhigten Bereichen
8. Durchfahrt Tudorfer Str. durch Entfernung von Bäumen
und Einbauten verbessern (Rückbau) (Zunächst Beobachtung der weiteren
Entwicklung)
4.1. Naherholung
3. Innerhalb von Ortslagen mehr Ruheplätzen mit Bänken
schaffen (z.B. Alte Kirche und Almebrücke Alfen)
4.2 Friedhöfe
3. Artgerechte Bepflanzung des Friedhofes in Alfen mit
Laubbäumen (Hecke als Windschutz)
4.5. Ärztliche Versorgung
1. Zu jedem Ortsteil mindestens einen Allgemeinmediziner
(langfristig auch Zahnarzt)
3. Ansiedlungswillige Allgemeinmediziner für Praxis in
Dörenhagen und Alfen bzw. Fachärzte finanziell unterstützen
5. Ansiedlung eines Zahnarztes in Alfen
4.6. Kinderspielplätze
3. An zentralen Punkten in jedem Ortsteil attraktive
Plätze schaffen (Abenteuerspielplatz etc.)
6. Verbesserung des Spielplatzangebotes insbesondere für
ältere Kinder und Jugendliche (Bolzplätze mit Toren)
8. Wasserspielplatz mit Bolzwiese und Grillhütte in Alfen
7.1. Jugend
1. Räume für Offene Jugendarbeit in den Ortsteilen Alfen,
Dörenhagen und Etteln als teiloffene Tür
2. Einstellung eines Zivildienstleistenden für die offene
Jugendarbeit in Alfen, Dörenhagen und Etteln
3. Dringender Bedarf an Räumen für die offene Jugendarbeit
in Alfen (evtl. Pfarrhaus, vorübergehend Schulhof wieder öffnen) |
50 kamen zur ersten Bürgerversammlung:
Alfener wollen wissen, was im Dorf „gespielt“ wird
Nur CDU-Ratsherr Walter Hermes konnte auf Grund anderer
Verpflichtungen nicht dabei sein. Er bedauerte das, da er das Instrumentarium
der Bürgerbeteiligung für sehr wichtig erachtet. Ansonsten waren sämtliche
Alfener Ratsvertreter von SPD, FWB und CDU gekommen. Ein wenig irritiert
schienen die anwesenden CDU-Ratsvertreter auf der ersten Bürgerversammlung
Anfang April in Alfen, zu der Bürger eingeladen hatten. Eigentlich dürfe
doch nur der Bürgermeister zu einer Bürgerversammlung einladen, so einer von
ihnen.
Auch wenn es nicht so war: ca. 50 Alfener kamen ins
Bürgerhaus, um etwas über aktuelle Entwicklungen in ihrem Ortsteil zu
erfahren und sich über Probleme auszutauschen. Als Moderator war Heiner
Hüster, ehemaliger Vorsitzender des RW Alfen, gewonnen worden.
Zunächst stellte Bürgermeister Schwarzenberg die für Alfen
interessantesten Themen der Lokalen Agenda vor. Eine bessere Anbindung an
den Öffentlichen Nahverkehr erscheint nach seinen Worten nach Auslaufen der
entsprechenden Konzessionsverträge der BVO nicht ausgeschlossen. Die äußerst
schlechte Infrastruktur in Alfen war ein Schwerpunktthema. Das Problem des
Ärztemangels würde die Gemeinde sogar notfalls mit
Wirtschaftsfördermaßnahmen ausräumen wollen. Doch seien in der Vergangenheit
ähnliche Versuche – z. B. intensive Werbung bei der Kassenärztlichen
Vereinigung - erfolglos verlaufen. Dennoch werde weiter alles getan, um
wenigstens einen Allgemeinmediziner nach Alfen zu holen. Auch die
Rückzugstendenzen der Geldinstitute wurde allseits bedauert - das sei halt
die freie Marktwirtschaft...., so resigniert die anwesenden Ratsvertreter.
Die Politik habe da keine Einflussmöglichkeiten. Interessant zu erfahren,
dass es im Alfener Süden gelegenen Gewerbegebiet zur Zeit 250 bis 300
Arbeitsplätze gibt. 500 sollen es werden, wenn das gesamte Gebiet
erschlossen ist.
Der in den letzten Jahren stetig gewachsene von der A 33
kommende Lärm war ein weiteres Thema. Obwohl das Fahrzeugaufkommen von
anfangs 12.000 auf inzwischen 42.000 gewachsen ist, sieht der Bürgermeister
keine Möglichkeit, den Lärmschutz an der Autobahn zu verbessern. Rechtlich
sei da nichts zu machen. Einem natürlichen Lärmschutz durch Anpflanzung von
Bäumen begegnete er ebenfalls mit Skepsis, weil dafür enorme
Erdaufschüttungen nötig wären. Wegen eines zu geringen Gefährdungspotentials
wurde auch eine Vorfahrtsänderung im Bereich „Salzkottener
Straße/Hellenberg“ im rechtstechnischen Sinn nicht für machbar gehalten.
Immerhin seien im Bereich Kindergarten und in der Nähe der Almebrücke 2
Zebrastreifen zum Schutz der Kinder geplant. Die von Eltern geforderte
Schaffung eines Fußgängerüberwegs an der Salzkottener Straße werde derzeit
noch geprüft. SPD-Ratsherr Nordmeyer forderte in diesem Zusammenhang von der
Grundschule und dem Kindergarten eine bessere Verwirklichung des
Schulwegplans.
Schade, dass die Alfener Politiker nichts über die Pläne
der Dorfplatzerneuerung (rund um die Kirche) verlautbaren ließen. Das hätte
den einen oder anderen durchaus interessiert.
Als Moderator Hüster nach 2 Stunden schließlich die
Anwesenden fragte, ob Interesse bestehe, eine solche Bürgerversammlung zu
wiederholen, war eine deutliche Zustimmung zu vernehmen. Auch der
Bürgermeister meinte, es gebe genügend Themen, „da könnten wir bis morgen
früh diskutieren“. Warum er dann aber Bürgerversammlungen dieser Art nicht
befürwortete, sondern sich eher Versammlungen zu speziellen Themen wie in
der Vergangenheit wünschte, ist nicht ganz nachvollziehbar..... |